Fleißige Honigbienen  

Zwei Honigbienenvölker haben im April 2019 bei der Heimlinger Quelle ein paradiesisches Zuhause bekommen. Der Platz ist wegen seiner vielen Bäume ideal, da die Bienen dadurch im Hochsommer geschützt sind.  

Die Stadtwerke-Bienen haben sich in kurzer Zeit schon vermehrt. Ein Zeichen, dass sie sich dort pudelwohl fühlen! 2020 haben wir drei weitere Völker angesiedelt und starten in diesem Jahr mit sieben Völkern.  

Weiteres Projekt: Mauerbienen  

2021 haben wir ein spezielles Bienenhaus beim Eller Weg aufgestellt und sind seitdem stolze Besitzer von Mauerbienen.  

Unterschiede zwischen beiden Bienenarten  

Ein Honigbienenvolk ist in drei Gruppen unterteilt:  

Arbeiterinnen  

Drohnen und  

die Königin  

  

Arbeiterinnen 

Die Arbeiterin hat im ersten Lebensabschnitt (ca. 1. - 20. Lebenstag) verschiedene Tätigkeiten: Putzfrau, Kindermädchen, Bauarbeiterin, Bestatterin, Wächterin und Kundschafterin. Welche Tätigkeit eine Arbeiterin gerade erfüllt, hängt von ihrem Alter ab.   

Im zweiten Lebensabschnitt (ab dem 21. Lebenstag) betätigt sich die Arbeiterin als Sammelbiene mit den folgenden Aufgaben:  

Nektar, Honigtau, Pollen, Propolis und Wasser sammeln  

Nektar und Honigtau nach der Heimkehr mit eindicken  

Drohnen 

Die Drohnen haben nur eine einzige Aufgabe in ihrem Leben: die Begattung der Königinnen. Dazu werden sie von den Arbeiterinnen gefüttert, bis sie nach etwa 10-14 Tagen geschlechtsreif sind. Dann verlassen sie den Bienenstock, paaren sich mit den jungen Bienenköniginnen auf deren Hochzeitsflug und sterben danach.  

Drohnen, die zu Beginn des Herbstes noch leben, werden von den Arbeiterinnen aus dem Bienenstock herausgejagt und sterben ebenfalls.  

Bienenkönigin 

Sie ist Mutter aller Bienen im Stock und kann bis zu 2.000 Eier am Tag legen. Geht jedoch Ihre Legeleistung zurück, wird Sie abgesetzt. Die Königin wird rund um die Uhr umsorgt und ihre Pheromone werden im Stock verteilt.  

Quelle: Das Bienen Buch, Dorling Kindersley Verlag GmbH  

  1. Start der Eierablage: Sobald das Wetter im Frühling wärmer wird, beginnt die Bienenkönigin Eier zu legen – erst langsam, bald mit fortschreitendem Tempo.  
  2. Das Volk wird größer: Passt das Wetter und ist genug Nahrung vorhanden, wächst der Staat schnell an. Geht der vorgesehene Platz für Eier, Honig und Pollen zu Neige, legt die Königin ihre Eier langsamer.  
  3. Neue Königinnen: Dieser Geschwindigkeitswechsel entgeht den Arbeiterinnen nicht. Sie bauen daher Zellen für neue Königinnen  
  4. Neuer Staat: Kurz bevor die neue Königin schlüpft, bereitet sich die alte Königin mit zwei Dritteln des Schwarms auf den Abflug vor, um einen neuen Staat zu gründen.  
  5. Hochzeitsflug: Es kann nur eine Bienenkönigin geben. Sobald die Königinnen geschlüpft sind, kommt es zum Kampf um die Herrschaft, den nur eine überlebt. Diese begibt sich anschließend auf den Hochzeitsflug. Nach ihrer Rückkehr übernimmt sie die Herrschaft der alten Königin. 

1. Deckel: verzinkter Blechdeckel als Wetterschutz  

2. Zwischenboden: bei Honigernte, um Bienen und Rähmchen im Honigraum zu trennen  

3. Honigräume: Zargen zum Einlagern von Honigvorräten, getrennt vom Brutraum  

4. Absperrgitter: zwischen Brut und Honigraum, damit keine Eier in die Honigwaben gelangen  

5. Bruträume: Eiablage der Königin und Einlagerung von Grundvorräten an Pollen und Honig (oft höher als Honigräume)  

6. Boden: in Form eines Gitterbodens, der Luftzirkulation zulässt  

7. Fluglochkeil: verkleinert die Größe des Fluglochs und Schutz gegen räuberische Insekten (Wespen, ...)  

8. Bodenuntersatz: Schutz gegen Schädlinge wie z. B.  Ameisen  

  

Quelle: Das Bienen Buch, Dorling Kindersley Verlag GmbH  

Eine Arbeitsbiene lebt im Sommer nur vier bis sechs Wochen lang. Nur die Bienen, die im Spätsommer das Licht der Welt erblicken, leben bis März/April des nächsten Jahres. Sie versorgen noch die erste Brut des neuen Jahres.  

Beim Bestäuben der Pflanzen sammeln Bienen den Nektar zur Produktion von Honig. Für 1 Kilogramm Honig sind bis zu 145.000 Kilometer Flugstrecke nötig. Eine Arbeiterin besucht bis zu 2.000 Blüten pro Tag.  

  Bienen  Wespen  
Körperform  rund  schlank  
Farbe  Dunkelgelb bis braun  gelb  
Haare  kurz  keine  
Stachel  Stirbt bei Stich  Sticht mehrmals  
Nahrung  Pollen, Nektar  Insekten, Früchte, Getränke, Essensreste  

  

Schon gewusst? Egal ob Bienen oder Wespe – nur die Weibchen stechen, denn ihre männlichen Artgenossen besitzen gar keinen Stachel.  

Mauerbienen sind Wildbienen, die zu den häufigsten Solitärbienen gehören. Sie stellen aus Drüsensekreten und Blattstückchen bzw. Erde Baumaterial für ihre Zellen her, in denen die Brut aufwächst. Solitärbienen sind Einzelgänger, da sie keine Staaten oder Völker bilden, ihre Nester alleine bauen und ihre Brutzellen ohne zusätzliche Hilfe versorgen.  

Die größte Gruppe der Mauerbienen bilden die Hohlraumbewohner.   

  • Rote Mauerbienen sind ab Mitte April aktiv und ein idealer Bestäuber für Äpfel, Birnen, Erdbeeren und vielen Zierpflanzen.  
  • Gehörnte Mauerbienen sind ab Anfang/ Mitte März aktiv und ein idealer Bestäuber für Steinobst wie zum Beispiel Kirschen oder Mirabellen.  

Mauerbienen nisten je nach Art in vorhanden Hohlräumen, in sandigen und markhaltigen Pflanzenstängeln, Totholz oder sogar in leeren Schneckenhäusern.  
   

1. Begattung des Weibchens durch ein Männchen.  

2. Sobald das Weibchen einen geeigneten Nistplatz gefunden hat, beginnt es mit der Reinigung des Hohlraums.  

3. Die Mauerbiene legt für jede Eizelle eine Brutzelle an (senkrechte Wände aus Lehm und Speichel).  

4. Zur Eiweißversorgung sammelt die Mauerbiene Blütenstaub.  

5. Aus dem Nektar an den Pflanzen formt die Mauerbiene einen Pollen-Nektarbrei, auf dem sie ein stiftförmiges Ei ablegt.  

6. Nach der Eiablage wird die Brutzelle verschlossen und die nächste in Angriff genommen. Dadurch entsteht eine lineare Anordnung der Brutzelle, wobei der Deckel der einen Zelle gleichzeitig der Boden der nächsten Zelle bildet.  

Die Anfangs- und Endzelle bilden eine leere Zelle, die dem Schutz vor Fressfeinden dienen. Der Brutgang wird nach außen durch einen Nestabschluss aus Lehm und Speichel verschlossen.  

Jetzt zu den Stadtwerken Merzig wechseln, denn regional lohnt sich für alle.

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Wolfgang Jager

Telefon: 06861 7006-194