Wenn es um neue Themen, neue Möglichkeiten rund um die Energiewende geht, war die Stadtwerke Merzig GmbH immer als eine der Ersten ganz vorn mit dabei. Als Vorreiterin hat sie die Integration der Erneuerbaren ebenso kompetent und zuverlässig betrieben und ebenso innovative Dienstleistungen und faire Angebote kreiert, wie sie es in der Daseinsvorsorge im klassischen Stadtwerke-Geschäft seit jeher tut. Im fünften Teil unserer Agri-PV-Interview-Reihe erläutert Pascal Malburg, Abteilungsleiter Energiedienstleistungen & Erneuerbare Energien der SWM, u. a. die Motivation hinter dem hohen Engagement der Stadtwerke in der Energiewende.
Welche Aspekte treiben die SWM als regionaler Akteur besonders an?
Wir gehen unsere Projekte aus Überzeugung an, engagiert und mit jeder Menge Herzblut. Jedoch geht unser Selbstverständnis als verlässlicher regionaler Partner und verantwortungsvolles Versorgungsunternehmen in der Daseinsvorsorge in eine eher konstruktive, lösungsorientierte Richtung. Das bedeutet, dass wir von Anfang an alles darangesetzt haben, alle EE-Projekte in unserer Region integrativ umzusetzen. Das heißt, im Einklang mit der Region und der Umgebung samt all ihrer Besonderheiten, mit der Bevölkerung sowie den Gewerbe- und Industriebetrieben. Denn mit Projekten innerhalb der Energiewende gehen, sofern es geling, tragfähige Lösungen für die lokalen „Knackpunkte“ zu erarbeiten, immer auch große Chancen für eine Region in Form eines immensen Investitionsprogramms einher.
Über welche Dimensionen reden wir hier?
In Merzig und Umgebung bewegen wir uns in eher ländlich geprägten Strukturen. Vor dieser Kulisse reden wir hier bei dem Agri-PV-Projekt Merchingen/Brotdorf mit seinem Investitionsvolumen von circa 6,5 Millionen Euro über eine vergleichsweise stattliche Summe.
Das ist viel Geld.
Genau. Und die SWM wollen dieses Kapital mit allem, was dazugehört, nahezu komplett im Landkreis Merzig einsetzen, den sie dadurch auch mit Blick auf den künftigen Betrieb der Anlage enorm fördern. Dasselbe gilt analog auch für in Zukunft geplante Windpark-Projekte. Hier geht es bei einer einzige Anlage nicht selten um Investitionen in Höhe von 8 oder gar 10 Millionen Euro.
Wie kann so viel Potenzial langfristig der gesamten Region zugutekommen?
Wenn wir solche Vorhaben nach unserem Ansatz von Anfang an regional denken, das heißt, z. B. vornehmlich im Landkreis ansässige Baufirmen oder Vermessungstrupps berücksichtigen, die Untergestelle im Saarland gefertigt werden und die Finanzierung über die örtliche Sparkasse mit einer 50%igen Bürgerbeteiligung erfolgt, anstatt Aufträge extern zu vergeben, bedeutet das immer eine bedeutende Aufwertung für die Region. Und hier schwingt insofern ein besonderer Sicherheitsaspekt für die Zukunft mit – Stichwort Strukturstärke einer Region –, da Energie immer benötigt wird - Tendenz stark steigend. Demzufolge wird auch der damit einhergehende Geldfluss immer üppiger, den wir durch unser Wirtschaften mehr denn je gezielt durch die Erzeugung vor Ort in unserer Region halten wollen, da es ihre Struktur stärkt.
Erfahren Sie im sechsten Teil „SWM: Solarpark Merchingen-Brotdorf“, weshalb sich die hybride Agri-PV-Anlage in besonderem Maße „netzdienlich“ verhalten wird und, was es damit genau auf sich hat.
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