Menü

Der Laden brummt!

Wir setzen uns sehr für den Umwelt- und Naturschutz ein und engagieren uns auch für Bienen, die vom Aussterben bedroht sind.

Im April 2019 haben wir zwei Honigbienenvölker bei der Heimlinger Quelle ein paradiesisches Zuhause geschaffen. Dieser Platz ist für Bienen ideal, da dort viele Bäume stehen und diese schützen das Bienenvolk im Hochsommer. Ein Zeichen, dass sich die Stadtwerke-Bienen bei uns pudelwohl fühlen ist, dass diese sich in kurzer Zeit schon vermehrt haben.

2020 haben wir 3 weitere Völker errichtet und starten in diesem Jahr mit insgesamt 7 Völkern.

Weiteres Projekt im Jahr 2021: Die Mauerbienen

In diesem Jahr haben wir ein weiteres Projekt für den Umwelt- und Naturschutz gestartet. Die Stadtwerke Merzig GmbH steht mit Herrn Kranz, Inhaber des Restaurants Ellerhof in Kooperation und haben ein Mauerbienenhaus beim Eller Weg aufgestellt. Wir sind stolze Besitzer von Mauerbienen.

Kennen Sie bereits die Art dieser Bienen und deren Funktion? Dann informieren Sie sich gerne unter dem Reiter MAUERBIENEN.

 

Honigbienen - Heimlinger Quelle

 

Mauerbienen - Eller Weg

Quelle: Das Bienen Buch, Dorling Kindersley Verlag GmbH

Ein Honigbienenvolk ist in drei Gruppen unterteilt:

  • Arbeiterinnen,
  • Drohnen und
  • die Königin.

Würde man dieses System vermenschlichen, ließe sich der Königin unterstellen, dass Sie wie ein Diktator den Arbeiterinnen ihren Willen aufzwingt. In Wahrheit aber sind alle aufeinander angewiesen. 

Arbeiterinnen

Die Arbeiterin hat im ersten Lebensabschnitt (ca. 1. - 20. Lebenstag) verschiedene Tätigkeiten: Putzfrau, Kindermädchen, Bauarbeiterin, Bestatterin, Wächterin und Kundschafterin. Welche Tätigkeit eine Arbeiterin gerade erfüllt, hängt von ihrem Alter ab. 

Im zweiten Lebensabschnitt (ab dem 21. Lebenstag) betätigt sich die Arbeiterin als Sammelbiene mit den folgenden Aufgaben:

Nektar, Honigtau, Pollen, Propolis und Wasser sammeln

Nektar und Honigtau nach der Heimkehr mit eindicken

Drohnen

Die Drohnen haben nur eine einzige Aufgabe in ihrem Leben: die Begattung der Königinnen. Dazu werden sie von den Arbeiterinnen gefüttert, bis sie nach etwa 10-14 Tagen geschlechtsreif sind. Dann verlassen sie den Bienenstock, paaren sich mit den jungen Bienenköniginnen auf deren Hochzeitsflug und sterben danach.

Drohnen, die zu Beginn des Herbstes noch leben, werden von den Arbeiterinnen aus dem Bienenstock herausgejagt und sterben ebenfalls.

Bienenkönigin

Sie ist Mutter aller Bienen im Stock und kann bis zu 2.000 Eier am Tag legen. Geht jedoch Ihre Legeleistung zurück, wird Sie abgesetzt. Die Königin wird rund um die Uhr umsorgt und Ihre Pheromone werden im Stock verteilt.

Quelle: Das Bienen Buch, Dorling Kindersley Verlag GmbH

1. Deckel: verzinkter Blechdeckel als Wetterschutz

2. Zwischenboden: bei Honigernte, um Bienen und Rähmchen im Honigraum zu trennen

3. Honigräume: Zargen zum Einlagern von Honigvorräten, getrennt vom Brutraum

4. Absperrgitter: zwischen Brut und Honigraum, damit keine Eier in die Honigwaben gelangen

5. Bruträume: Eiablage der Königin und Einlagerung von Grundvorräten an Pollen und Honig (oft höher als Honigräume)

6. Boden: in Form eines Gitterbodens, der Luftzirkulation zulässt

7. Fluglochkeil: verkleinert die Größe des Fluglochs und Schutz gegen räuberische Insekten (Wespen, ...)

8. Bodenuntersatz: Schutz gegen Schädlinge wie z. B.  Ameisen

Quelle: Das Bienen Buch, Dorling Kindersley Verlag GmbH

Wie alt werden Bienen?

Eine Arbeitsbiene lebt im Sommer nur vier bis sechs Wochen lang. Nur die Bienen, die im Spätsommer das Licht der Welt erblicken, leben bis März/April des nächsten Jahres. Sie versorgen noch die erste Brut des neuen Jahres.

Wisst Ihr eigentlich, wie viele Kilometer Bienen für 1 kg Honig fliegen müssen?

Beim Bestäuben der Pflanzen sammeln Bienen den Nektar zur Produktion von Honig. Für 1 Kilogramm Honig sind bis zu 145.000 Kilometer Flugstrecke nötig. Eine Arbeiterin besucht bis zu 2.000 Blüten pro Tag.

Wie unterscheidet man Bienen und Wespen?

Schon gewusst? Egal ob Biene oder Wespe – nur die Weibchen stechen, denn ihre männlichen Artgenossen besitzen gar keinen Stachel.

Mauerbienen sind Wildbienen, die zu den häufigsten Solitärbienen gehören.

Sie stellen aus Drüsensekreten und Blattstückchen bzw. Erde Baumaterial für ihre Zellen her, in denen die Brut aufwächst. Solitärbienen sind Einzelgänger, da sie keine Staaten oder Völker bilden, ihre Nester alleine bauen und ihre Brutzellen ohne zusätzliche Hilfe versorgen. 

Die größte Gruppe der Mauerbienen bilden die Hohlraumbewohner. 

  • Rote Mauerbienen sind ab Mitte April aktiv und ein idealer Bestäuber für Äpfel, Birnen, Erdbeeren und vielen Zierpflanzen.
  • Gehörnte Mauerbienen sind ab Anfang/ Mitte März aktiv und ein idealer Bestäuber für Steinobst wie zum Beispiel Kirschen oder Mirabellen.

Mauerbienen nisten je nach Art in vorhanden Hohlräumen, in sandigen und markhaltigen Pflanzenstängeln, Totholz oder sogar in leeren Schneckenhäusern.
 

1. Begattung des Weibchen durch ein Männchen.

2. Sobald das Weibchen einen geeigneten Nistplatz gefunden hat, beginnt es mit der Reinigung des Hohlraums.

3. Die Mauerbiene legt für jede Eizelle eine Brutzelle an (senkrechte Wände aus Lehm und Speichel).

4. Zur Eiweißversorgung sammelt die Mauerbiene Blütenstaub.

5. Aus dem Nektar an den Pflanzen formt die Mauerbiene einen Pollen-Nektarbrei, auf dem sie ein stiftförmiges Ei ablegt.

6. Nach der Eiablage wird die Brutzelle verschlossen und die nächste in Angriff genommen. Dadurch entsteht eine lineare Anordnung der Brutzelle, wobei der Deckel der einen Zelle gleichzeitig der Boden der nächsten Zelle bildet.

Die Anfangs- und Endzelle bilden eine leere Zelle, die dem Schutz vor Fressfeinden dienen. Der Brutgang wird nach außen durch einen Nestabschluss aus Lehm und Speichel verschlossen.

Seite drucken