PV-Balkonkraftwerk

PV-Balkonkraftwerk: Das gilt es zu beachten

Bevor Du Dich für ein Balkon-PV-System entscheidest, ist es wichtig, zu wissen, was du technisch beachten solltest, damit die Steckersolaranlage einwandfrei und vor allem auch sicher läuft. Ebenfalls ein wichtiger Fakt: Rentiert sich so eine Anlage überhaupt für dich?

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

Generell solle ein Elektrofachbetrieb deinen Balkon auf Eignung prüfen.
Eine CE-Zertifizierung sowie ein Zertifikat gemäß VDE-AR-N 4105 ist für deine Anlage verpflichtend. Wir empfehlen dir, dass die Geräte außerdem den Sicherheitsstandard der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS 0001:2019-10) einhalten.
Der Wechselrichter darf eine Leistung von 800 Watt nicht überschreiten. Die maximal installierte Leistung (Leistung der Module) darf nicht über 2000 Watt sein.

Mieter sollten vor der Inbetriebnahme die Erlaubnis des Vermieters einholen.
Steckersolargeräte dürfen übergangsweise hinter jedem vorhandenen Zählertyp betrieben werden – einschließlich Zähler ohne Rücklaufsperre – bis die Messstellenbetreiber moderne Zweirichtungszähler einbauen.
Die Anlage muss weiterhin im Marktstammdatenregister bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt.

Technische Anforderungen

Detaillierte Informationen zu den technischen Anforderungen, wie Balkonanlagen über eine Steckdose mit dem Haus- oder Wohnungsstromkreis verbunden werden, findest du beim Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE).

Wie viel lässt sich mit einem Balkonkraftwerk einsparen?

So pauschal lässt sich das nicht sagen, das kommt zum einen auf die Lage und Leistungsfähigkeit deiner Anlage an. Dabei kommen keineswegs nur Südlagen für eine Installation infrage, sondern wichtig ist nur, dass der Standort möglichst wenig verschattet ist. Auch Ost-, West- und sogar Nordlagen können sich daher eignen. Ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt kann bis 200 Euro pro Jahr einsparen. Außerdem reduziert ein einziges Stecker-Solargerät den CO2-Ausstoß über 20 Jahre betrachtet um rund 2,5 Tonnen.